14
Dez
2013

Lieber Ralph

ich schreibe dir heute zum ersten Mal wieder.
Nach fast 6 Jahren ein Brief von mir an dich.
Mir geht es gerade nicht so gut.
Manchmal hab ich das Gefühl, die ganzen alten Sachen kommen wieder hoch.
Ich komm alleine nicht zurecht und bekomme Angst und werde so wütend auf mich.
Ich kann mich nicht konzentrieren und verliere meinen Fokus.
Alles in mir tut nur noch weh.
Und das was mir früher immer am meisten geholfen hat, das was du meine innere Sonne genannt hast,
das ist weg.
Es tut mir leid Ralph. Es tut mir so leid.
Ich wollte für dich weitermachen. Aber manchmal frag ich mich ob ich das schaffe.
Ich hab so Angst, dass alles wieder von vorne anfängt.
Ich hab so Angst, dass es nie aufhören wird.
Der Drang zu schneiden kommt immer wieder. Häufiger inzwischen.
Und die Hemmung wird immer weniger bei jedem Mal.

Ich weiß nicht mehr wie es weitergehen soll. Du fehlst mir.
Mit dir konnte ich immer darüber reden.
Ich hoffe für dich war es wirklich die richtige Entscheidung. Ich werd dich nicht vergessen.

16
Nov
2013

Ruhe

Ich denke nicht, dass das Schuldgefühl irgendwann weggehen wird.
Das ist der Grund warum ich mich so für unsere Katzen einsetze.
Weil ich so viele Fehler in der Vergangenheit gemacht habe.
Und es frisst mich auf.
Es ist schon so viele Jahre her und doch bestimmt es noch so sehr meinen Alltag.

Ich werde es nicht wieder gut machen können.
Aber ich werde es besser machen können.
Auch wenn ich weiß, dass das nie reichen wird.

Ich habe Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Ohrenschmerzen.
Ein gründliches Zeichen dafür, dass ich die Vergangenheit ruhen lassen sollte.

Auf dass ich meine Schuld irgendwann mit ihr begraben kann.

15
Nov
2013

Fehlstellung

Es ist wieder leer.
Selbst das Denken fällt mir schwer.
Eben sprudelten zumindest noch die Gedanken und hatten irgendwas damit zu tun,
ob ich eigentlich glücklich bin oder zu sehr im Alltag versunken, um überhaupt darüber nachzudenken.
Und wenn ich es nicht bin, was mir eigentlich fehlt.
Mir fehlt jemand, der mich in den Arm nimmt und mich festhält und mir sagt, dass das was ich mache gut ist.
Und es ärgert mich, dass ich das brauche.
Es sollte doch aus mir kommen.
Und ich sollte mich nicht gegen alles wehren.
Nicht dagegen jemanden in meine Nähe zu lassen.
Vielleicht hab ich mich zu sehr daran gewöhnt, dass ich gehe und dass andere gehen, dass es nicht mehr weh tut.
Das einzige, was mir dabei Unbehagen bereitet, ist die Tatsache, dass es mir fast egal ist.
Es kommt nicht an. Ich spüre nichts.
Das sorgt dafür, dass ich nun doch wieder weine.
Weil ich nicht weiter weiß.
Weil ich es nicht verstehe.
Und weil ich vielleicht langsam anfange es zuzulassen.
Und es hämmert in meinem Kopf.
"Verlier nicht die Kontrolle"
"Lass es niemanden sehen"

Und dann wird mir plötzlich klar, dass es mich zu sehr an Sonett erinnert.
Ich kann nicht anders, als es wegschieben.
Es tut zu sehr weh.
Auch wenn ich genau das verhindern wollte.

Ich würde mich jetzt gerne betrinken oder mir die Arme aufschneiden.
Aber ich tu es nicht.
Das wäre einfach...

Und ich würde gerne mit jemandem sprechen. Aber ich weiß nicht mit wem.

4
Sep
2013

Hab ich erwähnt,

dass ich den ganzen Rest mit dir erleben will?
Alles.

Weil du immer alles richtig machst.
Du machst mein Leben wunderbar.

11
Jun
2013

Bis über beide Ohren

Freu mich auf den Sommer.
Weniger Sehnsucht und mehr Zeit.

Das dürfte zur Abwechslung auch mal vorkommen.
Du fehlst mir.

Jetzt fahr ich zu Flitzi und freu mich jetzt schon darauf sie nachher wieder auf die Weide zu bringen.
So schön, wie sie immer losrennt.
Das darf sie dann heute auf dem Platz auch mal versuchen, anstatt immer nur so zu schlurfen.
Das kleine, fette, faule Pony.

Und auf dem Weg ist immer so schön viel Zeit um an dich zu denken
und mich auf Freitag zu freuen.

3
Jun
2013

Regen im Kopf

Eigentlich war der Tag heute gar nicht schlecht.
Warum nur fühl ich mich dann so mies?

Vielleicht ist es das Wetter...

29
Mai
2013

Schlussstrich

Ich muss langsam mal aus dieser passiven Haltung raus.
Ständig häng ich hier nur rum und denk darüber nach, was ich machen sollte/müsste/könnte.
Statt einfach mal weiter zu machen.
Ich häng übel in den Seilen grade.
Ich denke ich werde deswegen meine Zeit am Rechner auf höchstens eine Stunde täglich begrenzen.
Was ich dabei nicht schaffe, muss dann halt auf den nächsten Tag verschoben werden.
Das dumme ist, dass ich genau weiß, was mir gut tut und was nicht.
Also das ist ja eigentlich gut. Nur blöd, dass ich mich meist an die Sachen halte, die nicht gut für mich sind.
Ich werde eine Liste aufstellen.
Und die Sachen die schlecht für mich sind werden auf ein Mindestmaß reduziert oder ganz abgeschafft.
So.
Das hast du jetzt davon, du bösartige latente Selbstzerstörung!

Oft fällt mir so ein Schlussstrich schwer.
Nicht in praktischer, vielmehr in mentaler Hinsicht.
Dann frag ich mich, ob mit etwas abschließen nicht gleichzeitig auch ein Stück weit verdrängen, weglaufen und heucheln ist.
Liebe Eltern

Mir fehlt gerade das Kreative in meinem Leben.
Ich sollte wieder mehr davon einbauen.
Zu viel Gedenke macht träge

30
Apr
2013

Damals

Wühle gerade in Erinnerungen.
Und das alte Gefühl kommt wieder auf.
Schwer zu beschreiben.

Es setzt sich aus mehreren Gefühlen zusammen und ergibt ein ganz besondere Mischung.
Aus Haltlosigkeit, Wut, Sarkasmus, Zynismus, Gehässigkeit, Trotz, Trauer, Angst und Zusammengehörigkeit.
Es erinnert mich an warme Nächte auf dem Feld.
Kalte Nächte auf Treppenstufen.
Zigaretten zum Frühstück. Scherben in der Hand.
Spiegel in der Tasche. Laute Musik aus Autoboxen.
Lachen im Sonnenuntergang. Schnapsflaschen.
Es ist seltsam, dass ich mich an kaum einen Winter erinnern kann.
Das ist einfach verschwunden.

Ich möchte dieses Gefühl nicht mehr haben.
Es ist sehr produktiv, aber es ist auch sehr zerstörerisch.
Es wurde durch ein neues ersetzt.
Aber es ist schön sich daran erinnern zu können.

Ich frage mich ob wir uns gegenseitig an unsere Namen erinnern würden.
Ich weiß kaum noch einen.

adventskalender
Doofe Bubbeln
Erkenntnisse
Gebubbel
Schöne Bubbeln
volle,leere Bubbeln
Zitate
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren